The Substance ist ein Horrortrip in die Welt der Schönheit

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Ganz ehrlich und mal so unter uns. Die Schönheitsindustrie ist doch komplett verrückt. Jeder jagt diesem idealen Bild von „Perfektion“ hinterher, oder? Aber der Film The Substance? Der dreht das alles mal richtig um. Ich hab ihn neulich gesehen und kann ehrlich gesagt seitdem nicht aufhören, darüber nachzudenken. Das ist einer von diesen Filmen, die dir einfach nicht aus dem Kopf gehen und dich dazu bringen, einiges nochmal zu überdenken – besonders, wie man sich selbst sieht.

Die Geschichte dreht sich um Elizabeth Sparkle, eine alternde Promi-Frau, die aus ihrer Aerobic-Show gefeuert wird – ganz ehrlich, so richtig am Ende ihrer Karriere. Aber dann bekommt sie dieses verrückte Schwarzmarkt-Droge angeboten, die eine jüngere, heißere Version von ihr erschafft, namens Sue. Und jetzt kommt’s: Sie wechseln sich alle sieben Tage ab. Während die eine draußen im echten Leben die Show rockt, liegt die andere bewusstlos am Boden und wird mit Schläuchen gefüttert.

Der Film hat mich echt mehr gepackt, als ich gedacht hätte. Klar, es geht um Schönheitsideale und den männlichen Blick (nichts Neues, schon klar), aber The Substance geht viel tiefer. Da geht’s auch um Sucht, Kontrolle und wie man sich in dieser Endlosschleife verfängt, immer die „beste“ Version von sich selbst sein zu wollen – was auch immer das eigentlich heißen soll. Elizabeths Abstieg in Eifersucht auf Sue ist wie ein Autounfall in Zeitlupe. Man kann einfach nicht wegsehen. Und mal ehrlich: Wer von uns hat nicht schon mal gedacht, „Warum kann ich nicht so perfekt sein wie die anderen?“

Ich mein, ich war noch nie eine Frau in Hollywood, aber irgendwie hab ich total verstanden, was sie durchmacht. Wir alle haben doch diese Momente, oder? Wenn man in den Spiegel schaut und nur daran denken kann, was man an sich nicht mag. Elizabeths Unsicherheit hat sich so echt angefühlt – wie in dieser Szene, wo sie sich für ein Date fertig macht, aber einfach nicht aufhören kann, auf Sues makellose Reklametafel draußen zu starren. Das ist brutal. Ich mein, wer hat sich nicht schon mal mit einem unerreichbaren Ideal verglichen?

Und ich muss unbedingt über den Body-Horror reden. The Substance nimmt da echt kein Blatt vor den Mund. Wenn du empfindlich bist, dann schnall dich an. Es geht nicht nur um eklige Bilder (obwohl es davon genug gibt). Wie der Film mit Elizabeths Identität und ihrem Körper spielt, hat mich echt mitgenommen. Ich konnte dieses Gefühl von Verfall und Kontrollverlust total nachvollziehen. Es ist wie eine ständige Erinnerung daran, dass die Zeit weiterläuft, egal wie sehr wir uns dagegen wehren. Die praktischen Effekte in dem Film sind der Wahnsinn. Ehrlich, das Beste, was ich seit Jahren gesehen habe. Ohne zu viel zu verraten: Der dritte Akt? Absolut verrückt, BANANAS, und zwar im besten Sinne.

Am Ende war ich fasziniert und ein bisschen verstört. Der Film zwingt dich wirklich dazu, zu hinterfragen, warum wir so besessen von Jugend und Perfektion sind. The Substance zeigt auf die groteskeste Art, dass diese Sehnsucht nach der Vergangenheit, nach einer „besseren“ Version von uns selbst, nicht nur sinnlos ist – sie ist gefährlich.

Wenn du auf Filme stehst, die dich zum Nachdenken bringen, dich zusammenzucken lassen und vielleicht sogar dazu führen, dass du deinen eigenen Spiegelbild kritisch beäugst, dann schau dir The Substance an. Ich würde super gerne hören, was du davon hältst. Hat dich der Film genauso gepackt wie mich, oder hat er bei dir komplett daneben gehauen?

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